History
Weingeschichte in Hann. Münden
Weinhandel und Weinanbau haben eine lange Tradition in Hann. Münden. Seit dem Mittelalter kam Wein durch den Warentransport auf den Flüssen Fulda, Werra und Weser in Verbindung mit dem Mündener Stapelrecht in die Stadt.
Städtischer Weinanbau fand ab dem 15. Jahrhundert auf gerodeten Waldflächen um Münden statt, was Einnahmeverzeichnisse der Stadt belegen. Die Weinberge lagen auf dem Galgenberg und im Vogelsang sowie am Blümer Berg. Ebenso wurde am steilen Südhang des Questenbergs Weinbau betrieben, bei dem ein Wein mit der Bezeichnung Questenberger erzeugt wurde. Erstmals urkundlich wird er im Jahr 1390 als bemerkenswert guter Wein erwähnt. Aus dem Jahr 1545 liegt eine Beschreibung vor, in der der 1540er Jahrgang des Questenberger vom herzoglichen Weinberg an der „Sonnenseite des Questenbergs“ als „so vortrefflich“ bezeichnet wird, dass man ihn ausländischen Weinen vorzog. Er stand auf der Speiseliste zur Hochzeit von Herzog Erich II.und Sidonie von Sachsen 1545 im Welfenschloss Münden.
Unterhalb des Questenbergs waren um das Jahr 1900 einige Weinhändler ansässig. Neben der Weinschänke Louis Winkelmann gab es weitere Weinstuben, wie die seit etwa 1870 bestehende Schillingsche Weinstube und die Altdeutsche Weinstube, beide am Marktplatz.
(Quelle Wiki)
Die Weinberge am Questenberg. (Siehe oberer linker Bildrand)